Es gibt einige Wörter im Spanischen, die ihre Bedeutung durch die Akzentsetzung verändern. Das ist erst einmal eigentlich nichts neues; schließlich bekommt man relativ schnell beigebracht, dass Frage- und Ausrufewörter mit Akzent geschrieben werden. Sieht man also ein Frage- oder Ausrufezeichen, schreibt man halt qué statt que, cómo statt como, quién statt quien, usw.
Beachtet man dies nicht, bemerkt ein Muttersprachler zwar den Fehler, weiß aber auch sofort, was eigentlich gemeint war. Es gibt aber auch einige Wörter, die im Prinzip gleich geschrieben werden, aber mit einem Akzent eine völlig andere Bedeutung bekommen. Was durchaus lustig sein kann. (Naja, je nach Standpunkt…) Einige Beispiele:
Was man geschrieben hat |
Was man geglaubt hat zu schreiben |
Was man geschrieben hat |
¡Quiero posó! |
Ich will Ruhe! |
Ich will Haarschmuck! |
Mi papa me recogeré despúes. |
Mein Vater holt mich nachher ab. |
Mein Papst holt mich nachher ab. |
Allí esta mi pate. |
Da ist mein Taufpate. |
Da ist meine Leberpastete. |
Mi mama va de compras muchos veces. |
Meine Mutter geht oft einkaufen. |
Meine (weibliche) Brust geht oft einkaufen. |
¡Delante se oculta un húmero! |
Da vorne versteckt sich ein Fuchs! |
Da vorne versteckt sich ein Oberarmknochen! |
Colon descubrió América otra vez. |
Kolumbus entdeckte Amerika wieder. |
Der Grimmdarm entdeckte Amerika wieder. |
Um mir darüber einen Überblick zu verschaffen, habe ich mir vorhin ein kleines Perl-Skript geschrieben, dass mir aus einer Wörterbuchdatei alle gleich geschriebenen Wörter ohne Berücksichtigung der Akzente ausgibt.
Das Ergebnis kann hier als ODS-Datei (OpenOffice Tabelle) betrachtet werden. (Ja.… ich hab’ jetzt keine Zeit mehr dazu, den Inhalt hier schön ins Blog einzufügen.)
Sonntag, 09. Januar 2011 | Abgelegt unter
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Habe ich schon mal erwähnt, dass die Schulbildung in Spanien viel besser als die in Deutschland ist? Hier sprechen schon alle Kinder flüssig Spanisch!
(Ursprungstweet)
Donnerstag, 30. Dezember 2010 | Abgelegt unter
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Vorhin beim Mittagessen (ca. 19 Uhr „deutscher Zeit”; ich glaube, ich werd’ auch mal etwas über den üblichen Zeitrhythmus hier schreiben müssen) hat es bei mir im Kopf erstmals eine dermaßen starke Vermischung von Englisch und Spanisch gegeben, dass ich und mein Mitbewohner teilweise unbewusst in Halbsätzen die Sprache wechselten und es uns erst später aufgefallen ist. Interessant.
Noch interessanter finde ich una Advertencia von einem meiner Mitbewohner, die er gesagt hat, nachdem wir auf die verschiedenen Dialekte im Englischen und Spanischen gekommen sind. Die spanische Sprache weist in der Aussprache je nach Land bekanntlich teilweise sehr deutliche Unterschiede in der Aussprache auf. Wenn man beispielsweise bei einem spanischsprachigen Sprecher „sch”-Laute (wie im Deutschen) hört, ist es sehr wahrscheinlich jemand aus Südamerika. Die „sch”-Laute gibt es im europäischen Spanisch überhaupt nicht. „Ich” = „yo” wird dann entsprechend nicht „jo”, sondern „scho” ausgesprochen.
Im Englischen gibt es natürlich auch eine sehr große Varianz in der Aussprache. Da ich Verwandte in der Nähe von Austin (Texas, USA) habe, weiß ich auch ganz genau, in welche Extreme das führen kann…
Um auf die Anmerkung zurück zu kommen: Er meinte, dass es gerade bei Sprachen, die es in so vielen „Varianten” gibt, nicht sinnvoll ist, immer nur die Hochsprache zu lernen. Denn in der Realität wird man damit sehr oft erst mal nicht viel anfangen können. Erst wenn man sich einige Zeit mit verschiedenen Dialekten / Slangs auseinandergesetzt hat, wird man sich souverän in der Sprache bewegen können.
Interessanter Punkt!
Das fällt mir auch gerade bei dem anderen Mitbewohner hier auf, der viel in Venezuela unterwegs ist und den ich nach einer Woche durch diverse, selbst-entwickelte „Substitutionsalgorithmen” mittlerweile besser zu verstehen glaube und auch selbst manchmal in der Sprachfärbung etwas imitiere, wenn ich mit ihm rede.
Tipp für Leute, die Spanisch lernen: Nicht nur tolle Serien wie den Columbo-Nachfolger Los Misterios de Laura anschauen, sondern auch Programme aus Südamerika, wie die Telenovela Para vestir santos. (Auf den Webseiten gibt es natürlich noch mehr Sendungen.) Das schöne gerade an Telenovelas ist — wie ich finde -, dass man da auch kulturell interessante Einblicke in die Gesellschaften dort bekommt und sieht, wie dort Menschen leben.
Freitag, 10. Dezember 2010 | Abgelegt unter
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Eine andere Art des Imperativs bildet man mit a + inf.
Und vermutlich (!) geht das genauso wie im Deutschen auch mit Substantiven:
Dienstag, 22. Dezember 2009 | Abgelegt unter
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a: claro
de: claro
en: claro
para: Um den Empfänger, Ziel oder den Zweck zu benennen oder um Bezug zu nehmen zu etwas.
por: Um eine Ursache, einen Grund, ein Mittel anzugeben und für Zeitangaben.
Hinweis Die Beiträge über Grammatik schreibe ich hier primär für mich als Kurzzusammenfassung. Da die Beiträge prinzipiell auch für andere von Interesse sein können und es keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sind diese Beiträge zwar öffentlich, aber oft weder vollständig (weil ich nicht über etwas schreibe, das mir klar ist) noch mit Gewähr für deren Richtigkeit! Sprich: Wenn es dir hilft, ist es schön, ansonsten informiere dich bitte aus anderen Quellen. – Wenn du glaubst, das etwas falsch ist, darfst du es aber natürlich gerne hier kommentieren. :-)
Sonntag, 20. Dezember 2009 | Abgelegt unter
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!> … haben immer einen Akzent.
Zum Beispiel: qué, cuándo, quién, dónde, cuánto, …
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Dienstag, 15. Dezember 2009 | Abgelegt unter
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