Archiv für die Kategorie Madrid im Winter bis Sommer 2010/2011

Madrid in 40 Gigapixeln

In einem Park in der Nähe mei­ner Woh­nung hat man einen schö­nen Pan­ora­ma-Blick auf Madrid. Ich habe da eigent­lich dem­nächst mal eini­ge Lang­zeit­be­lich­tun­gen machen wol­len. Vor­hin habe ich aber über einen Tweet fol­gen­de Sei­te ent­deckt: Madrid-Pan­ora­ma. (Beach­te: Oben in der Mit­te kann man auf eine Pan­ora­ma-Sicht bei Nacht umschal­ten. Und links unten bei „otras pan­orá­mi­cas” kann man wei­te­re Pan­ora­ma-Pho­tos auswählen.)

Von genau die­sem Park aus haben sich da schon eini­ge Leu­te aus­ge­tobt und gleich mit n Bil­dern ein 40 Giga­pi­xel-Bild zusam­men­ge­rech­net. Na gut, ich werd’ dann mal schau­en, dass ich ergän­zend dazu dann die Nah­auf­nah­men lie­fe­re. 🙂 (Vie­le mei­ner Pho­tos, die ich hier mache, will ich übri­gens auch hier im Blog ver­öf­fent­li­chen. Ich weiß nur noch nicht genau, wann ich mich mal hin­set­zen und das hier imple­men­tie­ren werde.)

Fahrschule

Fahrschulauto. Gerade für Autos rot geworden. Fahrlehrer winkt zum Schüler, er könne noch drüber fahren, sind ja noch keine Fußgänger da.

(Ursprungst­weet)

Slang ist wichtich

Vor­hin beim Mit­tag­essen (ca. 19 Uhr „deut­scher Zeit”; ich glau­be, ich werd’ auch mal etwas über den übli­chen Zeit­rhyth­mus hier schrei­ben müs­sen) hat es bei mir im Kopf erst­mals eine der­ma­ßen star­ke Ver­mi­schung von Eng­lisch und Spa­nisch gege­ben, dass ich und mein Mit­be­woh­ner teil­wei­se unbe­wusst in Halb­sät­zen die Spra­che wech­sel­ten und es uns erst spä­ter auf­ge­fal­len ist. Interessant.

Noch inter­es­san­ter fin­de ich una Adver­ten­cia von einem mei­ner Mit­be­woh­ner, die er gesagt hat, nach­dem wir auf die ver­schie­de­nen Dia­lek­te im Eng­li­schen und Spa­ni­schen gekom­men sind. Die spa­ni­sche Spra­che weist in der Aus­spra­che je nach Land bekannt­lich teil­wei­se sehr deut­li­che Unter­schie­de in der Aus­spra­che auf. Wenn man bei­spiels­wei­se bei einem spa­nisch­spra­chi­gen Spre­cher „sch”-Laute (wie im Deut­schen) hört, ist es sehr wahr­schein­lich jemand aus Süd­ame­ri­ka. Die „sch”-Laute gibt es im euro­päi­schen Spa­nisch über­haupt nicht. „Ich” = „yo” wird dann ent­spre­chend nicht „jo”, son­dern „scho” ausgesprochen.

Im Eng­li­schen gibt es natür­lich auch eine sehr gro­ße Vari­anz in der Aus­spra­che. Da ich Ver­wand­te in der Nähe von Aus­tin (Texas, USA) habe, weiß ich auch ganz genau, in wel­che Extre­me das füh­ren kann…

Um auf die Anmer­kung zurück zu kom­men: Er mein­te, dass es gera­de bei Spra­chen, die es in so vie­len „Vari­an­ten” gibt, nicht sinn­voll ist, immer nur die Hoch­spra­che zu ler­nen. Denn in der Rea­li­tät wird man damit sehr oft erst mal nicht viel anfan­gen kön­nen. Erst wenn man sich eini­ge Zeit mit ver­schie­de­nen Dia­lek­ten / Slangs aus­ein­an­der­ge­setzt hat, wird man sich sou­ve­rän in der Spra­che bewe­gen können.

Inter­es­san­ter Punkt!

Das fällt mir auch gera­de bei dem ande­ren Mit­be­woh­ner hier auf, der viel in Vene­zue­la unter­wegs ist und den ich nach einer Woche durch diver­se, selbst-ent­wi­ckel­te „Sub­sti­tu­ti­ons­al­go­rith­men” mitt­ler­wei­le bes­ser zu ver­ste­hen glau­be und auch selbst manch­mal in der Sprach­fär­bung etwas imi­tie­re, wenn ich mit ihm rede.

Tipp für Leu­te, die Spa­nisch ler­nen: Nicht nur tol­le Seri­en wie den Colum­bo-Nach­fol­ger Los Mis­te­ri­os de Lau­ra anschau­en, son­dern auch Pro­gram­me aus Süd­ame­ri­ka, wie die Tele­no­ve­la Para ves­tir san­tos. (Auf den Web­sei­ten gibt es natür­lich noch mehr Sen­dun­gen.) Das schö­ne gera­de an Tele­no­ve­las ist — wie ich fin­de -, dass man da auch kul­tu­rell inter­es­san­te Ein­bli­cke in die Gesell­schaf­ten dort bekommt und sieht, wie dort Men­schen leben.

Implizite Gesetze 1: Warteschlangen an Bussen

Das Ver­hal­ten der Fahr­gäs­te beim Ein­stei­gen ist hier anders als in Deutsch­land. (Zumin­dest ken­ne ich es so nicht bei uns.)

In die Bus­se darf man nur vor­ne ein­stei­gen, da man beim Fah­rer eine Fahr­kar­te kau­fen oder sei­ne Tages-/Mo­nats-/Sonst­was-Kar­te in ein Lese­ge­rät ste­cken muss, dass bei einer gül­ti­gen Fahr­kar­te einen Pieps­ton von sich gibt. So weit, so gut. Das ist in Deutsch­land ja oft auch so; in Darm­stadt zum Bei­spiel im Regio­nal­ver­kehr zu spä­ter Stunde.

Aber in Deutsch­land stellt man sich nor­ma­ler­wei­se „ohne Ord­nung” an eine Hal­te­stel­le. Hier nicht: Der ers­te stellt sich ziem­lich genau an das Ende der Hal­te­stel­le, an der die vor­de­re Tür zum Ein­stei­gen hal­ten wird. Der nächs­te stellt sich neben­dran. Die nächs­ten eben­so. Ohne, dass jemand ‚was sagt, stel­len sich die Leu­te auto­ma­tisch in eine Schlan­ge ent­lang der Bus­hal­te­stel­le und stei­gen in genau die­ser Rei­hen­fol­ge vor­ne in den Bus ein.

Das Sys­tem gefällt mir. Es ist so… ent­spannt. Es gibt kein Drän­geln beim Ein­stei­gen. Kein Durch­ein­an­der. Dis­zi­pli­niert stei­gen die Leu­te in fes­ter Rei­hen­fol­ge ein und gehen meist auch so weit wie es geht durch den Bus, damit vor­ne Platz für die nach­fol­gen­den Leu­te bleibt. War­um macht man das bei uns nicht so?

Sinnvollste Anschaffung zum Sprachenlernen

Ich bin dar­über begeis­tert, dass ich jeder­zeit in mei­ner Hosen­ta­sche zwei knapp 3 Kilo­gramm schwe­re Wör­ter­bü­cher habe. Naja, 3 KG wie­gen die Bücher, von denen ich das Groß­wör­ter­buch Spa­nisch von PONS noch habe und bald ver­kau­fen wer­de (falls jemand Inter­es­se dar­an hat…). Auf dem iPho­ne gib­t’s das glei­che für 20 Euro. Das iPho­ne wiegt trotz­dem nicht mehr. Dabei sind außer­dem kom­plet­te Kon­ju­ga­ti­ons­ta­bel­len und Aus­spra­che vie­ler Voka­beln über die Laut­spre­cher. Unglaub­lich hilf­reich; ich benut­ze das sehr oft, um über­all etwas nachzuschlagen.

Das hier mal als kur­ze Wer­be­ein­blen­dung, weil es wirk­lich zu den sinn­volls­ten Din­gen gehört, die man sich zum Ler­nen einer Fremd­spra­che besor­gen kann. Die Anwen­dung für Spa­nisch habe ich auch in Deutsch­land schon inten­siv genutzt. 🙂 Mitt­ler­wei­le habe ich auch die Ver­si­on für Eng­lisch, die ich mitt­ler­wei­le hier auch öfters nutze.

Renfe

Die spanische Bahn scheint deutlich besser finanziert zu sein. Keine Werbung, Cafės und Schalter auch in kleinen Stationen, kostls. WCs,…

(Ursprungst­weet)