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Nachdem ich wieder in Deutschland lebe und mein Aufenthalt in Madrid Vergangenheit ist, gibt es hier erstmal nicht viel zu erzählen. Spanisch lerne ich aktuell nur nebenher durch Filme oder Serien. Ich werde aber sicherlich noch oft Male nach Spanien fliegen (eventuell schon 2012 wieder) und langfristig sicherlich auch nach Südamerika. Zu diesen Zeiten werde ich dieses Blog wieder aktiv nutzen — oder schon ab und zu früher, sobald ich mich wieder aktiv mit der Spanischen Sprache auseinandersetzen werde. (Wobei ich aktuell meinen Fokus auf dem Lernen von Portugiesisch habe.)
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Montag, 06. Februar 2012 | Abgelegt unter
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Das Ausgehen in die allgegenwärtigen Bars und Restaurants gehört in Spanien zum Alltag. Das ist auch gerade deshalb möglich, weil Bar-Besuche und „normale” Getränke und Speisen dort in der Regel nicht teuer sind. Gerade in Regionen mit vielen Touristen gibt es jedoch viele Touristenfallen, die teuer und / oder schlecht sind. Im Laufe der Zeit habe ich ein Auge dafür bekommen, welche Eigenschaften auf eine gute Bar hinweisen. Diese haben mir besonders in den letzten Monaten stark geholfen. Sie sind natürlich ohne Gewähr für den konkreten Einzelfall.
- Je dreckiger es unter dem Tisch ist, desto besser. Ja, das hört sich erst mal komisch an. In den „typischen” gute, spanischen Bars ist das aber fast immer der Fall gewesen. In den Touristenfallen ist hingegen immer alles sehr sauber.
- Es kann ein schlechtes Zeichen sein, wenn man große Werbung für Paella entdeckt. Paella stammt aus Valencia und wird primär dort gegessen. (Für diese Region gilt dieser Hinweis also natürlich nicht.) Große Hinweisschilder für Paella sind meiner Erfahrung nach ein gutes Zeichen für (Tiefkühl-) Touristengerichte. Ich habe sie auch praktisch immer nur in Touristenhochburgen gesehen. (In Valencia war ich bisher noch nicht.)
- Vorsicht vor gedeckten Tischen. Wenn ein Tisch bereits fertig gedeckt ist, wird oft eine Pauschale für das Gedeck berechnet (1−2 Euro, auf den Begriff cubierto in der Speisekarte achten.)
- Wenn man nur eine Kleinigkeit essen will, sollte es in der Bar eine Bar geben. Dort gibt es in der Regel auch typische und günstige Gerichte wie Bocadillos, Tortillas oder Tapas. Oft kann man dort auch die Menge wählen. Also etwa eine „Tortilla Española” als „Tapa” (wenig auf einem kleinen Teller, dafür sehr günstig), „1/2 Ración” (mittlerer Teller) oder Ración (viel!) bestellen.
Zusätzlich sollte man natürlich noch auf allgemeine Eigenschaften achten; etwa, dass ein Restaurant wahrscheinlich nicht so gut ist, wenn die Speisekarte sehr umfangreich ist (was oft auf Tiefkühlgerichte hinausläuft). Wenn mir noch weiteres dazu einfallen sollte, werde ich diesen Beitrag aktualisieren. Wenn dir dazu etwas einfällt, schreibe es doch gleich als Kommentar dazu.
Sonntag, 10. Juli 2011 | Abgelegt unter
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Madrid im Winter bis Sommer 2010/2011 | Schagwörter:
Ausgehen,
Bar |
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Das war’s. Wo ist die Zeit hingegangen? Ich bin doch erst vor ein paar Wochen nach Madrid gezogen, oder?! Ich bin wieder zu Hause.
Es ist ein komisches Gefühl; eine Mischung aus Trennungsschmerz von einer Stadt und vielen wunderbaren Menschen, die ich kennenlernen durfte, und dem guten Gefühl, wieder in vertrauter Umgebung zu sein. Mit ebenfalls vielen wunderbaren Menschen, auf die ich mich mindestens genauso freue, wie ich es bedaure, hier andere Menschen „zurück zu lassen” (?). Es ist traurig zu gehen und schön, wieder zu kommen. Komisch.
Aber es ist auch nicht wirklich ein „hartes Ende”. Ich werde sicherlich noch etliche Male nach Madrid fliegen und dort viele Leute wiedersehen. Zudem freut es mich, dass einige demnächst nach Deutschland kommen werden, für Praktika und um zu arbeiten. Arbeit gibt’s in Spanien ja aktuell nicht gerade ausreichend, besonders für junge Menschen. Ich werde hier also schon in einigen Monaten einige Menschen wiedersehen — die sogar um die Ecke im Rhein-Main-Gebiet wohnen werden. Eine wird wahrscheinlich sogar in Darmstadt arbeiten. Praktisch! 🙂
Dieses Blog werde ich weiterführen. Ich habe noch viele Notizen, aus denen Beiträge entstehen sollen. Ich ärgere mich etwas über mich selbst, dass ich im Juni nicht mehr die Zeit und Lust gefunden habe, dass alles noch zu schreiben. Naja.
Einen ausführlichen Rückblick will ich noch schreiben. Die Zusammenfassung wird sein: Es hat sich alles gelohnt. Und es war insbesondere eine exzellente Entscheidung, alles ohne „Hilfe” des Fachbereichs selbst zu machen.
Jetzt brauche ich erst mal etwas Ruhe zur „Neuorganisation”. Zum Ankommen in „der Vergangenheit” (von der Umgebung her). Irgendwie fühlt es sich so an. Dabei wird die Zukunft auch in „alter Umgebung” sicherlich nicht mehr so werden, wie die Vergangenheit dort war. Naja. Mal sehen.
Freitag, 01. Juli 2011 | Abgelegt unter
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Madrid im Winter bis Sommer 2010/2011 | Schagwörter:
Deutschland |
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Schon als ich hier ankam, fiel mir auf, dass die privaten WLAN-Netzwerke hier fast alle passwortgeschützt sind. In Deutschland sehe ich gefühlt deutlich häufiger offene Wlan-Netze. (Wenn auch mittlerweile nicht mehr so viele wie vor einigen Jahren.)
In der Wohnung eines Bekannten sah ich mir einen WLAN-Router mal an. Auf der Unterseite befand sich ein Aufkleber des Telekommunikationsanbieters mit dem Netzwerknamen und einem sehr langen Passwort. Benutzer bekommen ihn so und müssen ihn nur anschließen und die Zugangsdaten abtippen. Tolle Idee! Jetzt weiß ich auch, warum die Netzwerknamen hier meist so „unkreativ” sind.
In Deutschland kenne ich das gar nicht, zumindest nicht von den drei Anbietern, bei denen ich das Verfahren kenne. Es ist ein gutes Bespiel für benutzbare IT-Sicherheit.
Wie schon geschrieben gibt es hier an unzähligen Orten offiziell offene Wlan-Netze. Hinter manchen arbeiten auch Webfilter, was ja durchaus nachvollziehbar ist. Vor kurzem hat es mich schlimmen Finger sogar erwischt:
Ich habe keine Ahnung, auf was der Filter auf dieser Seite „p‑rn-gr-phisches” (ich will das Reizwort jetzt aber auch nicht hier in meinem Blog stehen haben *g*) gefunden haben will. Nach dieser Meldung ging längere Zeit gar nix mehr. Der Webfilter hat anschließend fast sämtliche Ports zumachen lassen. Am nächsten Tag ging zum Glück wieder alles, sonst hätte ich mal bestimmte neue Vokabeln gelernt und wäre zu einem Service-Büro von EMT (semantisch korrekt übersetzt sind das in etwa die „Stadtwerke Madrid”) gegangen.
Dabei ist mir etwas neues aufgefallen: Webfilter sind vermutlich für sehr viele oder gar die meisten Seiten des Webs blind: Nämlich wenn sie in einer „anderen” Sprache geschrieben sind. Gut, das betrifft wahrscheinlich überall nur eine Minderheit, aber wenn man mehrsprachig ist, kann man wahrscheinlich viele Filter so austricksen.
Oder es läuft andersherum und man hat Pech, das in der eigenen Sprache Zeichenketten vorkommen, die dem Webfilter in seiner Zielsprache nicht gefallen… 🙁
Freitag, 11. Februar 2011 | Abgelegt unter
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Madrid im Winter bis Sommer 2010/2011 | Schagwörter:
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Die Verkehrsmittel für den öffentlichen Personennahverkehr sind hier die gleichen wie in Deutschland. Für den Fernverkehr gibt es aber nicht nur Flugzeuge und Eisenbahnen, sondern auch Fernbusse.
Diese Gattung des Fernverkehrs hatte ich anfangs überhaupt nicht im Sinn, als ich mich nach Reisemöglichkeiten von Madrid aus informierte. Während in Spanien (und angeblich auch in Italien) dieses Verkehrsmittel stark genutzt wird, ist es mir in Deutschland praktisch unbekannt. Die einzigen Fernbusfahrten, die ich dort unternahm, waren „Spezialfahrten” zu bestimmten Zielen wie Freizeitparks.
Nachdem ich vorhin einen Artikel über ein Interview mit dem Verkehrsminister auf Spiegel Online gelesen habe, weiß ich jetzt auch, wieso: Die Einrichtung von Fernbuslinien ist in Deutschland praktisch verboten! „Praktisch” heißt in diesem Fall laut dem Artikel Fernbuslinie in der Wikipedia, dass Fernbuslinien nicht in Konkurrenz zum Schienenverkehr stehen dürfen. Wenn also in einer Gegend wenigstens ein Bahnhof alle zwei Stunden einen Zug begrüßt, darf dort keine Fernverkehrsbuslinie halten. (Daraus folgt unmittelbar: Keine Konkurrenz!)
Jetzt ist mir auch klar, weswegen die Deutsche Bahn in einigen Gegenden selbst Buslinien betreibt: Die wollen keinesfalls Konkurrenz entstehen lassen, die dazu führen könnte, dass Unternehmen heranwachsen, die irgendwann politischen Druck zur Aufhebung des Verbotes erzeugen könnten.
Wobei ich die Argumente mit den verstopften Autobahnen ja durchaus verstehe, unter denen Fernverkehrsbusse auch zu leiden hätten. Warum das in anderen Ländern funktioniert beziehungsweise zu funktionieren scheint, weiß ich nicht.
Ich finde es hier jedenfalls sehr gut, noch etwas zwischen Zügen und Flugzeugen zu haben. Alleine, weil Zugfahrten hier sehr teuer sind. (Gut, in Deutschland vielleicht auch…) So teuer sogar, dass ich bei meiner Reiseplanung festgestellt habe, dass es in jedem einzelnen Fall deutlich teurer wäre, nicht mit dem Flugzeug zum Ziel zu reisen (dabei liegt Madrid schon mitten im Land!) — und Billigflieger habe ich mir noch gar nicht angeschaut! Busfernreisen werde ich hier jedenfalls die nächsten Monate sicherlich noch einige unternehmen.