Wie schon geschrieben gibt es hier an unzähligen Orten offiziell offene Wlan-Netze. Hinter manchen arbeiten auch Webfilter, was ja durchaus nachvollziehbar ist. Vor kurzem hat es mich schlimmen Finger sogar erwischt:
Ich habe keine Ahnung, auf was der Filter auf dieser Seite „p‑rn-gr-phisches” (ich will das Reizwort jetzt aber auch nicht hier in meinem Blog stehen haben *g*) gefunden haben will. Nach dieser Meldung ging längere Zeit gar nix mehr. Der Webfilter hat anschließend fast sämtliche Ports zumachen lassen. Am nächsten Tag ging zum Glück wieder alles, sonst hätte ich mal bestimmte neue Vokabeln gelernt und wäre zu einem Service-Büro von EMT (semantisch korrekt übersetzt sind das in etwa die „Stadtwerke Madrid”) gegangen.
Dabei ist mir etwas neues aufgefallen: Webfilter sind vermutlich für sehr viele oder gar die meisten Seiten des Webs blind: Nämlich wenn sie in einer „anderen” Sprache geschrieben sind. Gut, das betrifft wahrscheinlich überall nur eine Minderheit, aber wenn man mehrsprachig ist, kann man wahrscheinlich viele Filter so austricksen.
Oder es läuft andersherum und man hat Pech, das in der eigenen Sprache Zeichenketten vorkommen, die dem Webfilter in seiner Zielsprache nicht gefallen… 🙁
Freitag, 11. Februar 2011 |
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Nachdem ich mich nun auch auf einigen Seiten der lokalen Universitäten bewege, kommt es mir so vor, als ob die Offenheit dem Netz gegenüber hier nicht nur bei Informatik-nahen Einrichtungen vorhanden ist. Ganz hervorragend finde ich beispielsweise die Vermittlungsplattform für Tandem-Partner der Universität Complutense. Hier hat das Sprachenzentrum mal schnell eine Web 2.0‑Plattform eingerichtet (gut, über einen externen Dienst, aber trotzdem):
Ich habe mich neulich mal gefragt, was Studenten in Darmstadt machen würden (an einertechnischen (!) Universität), um Tandem-Partner zu finden. Das Ergebnis war das hier:
<satire>Aber immerhin kann man sich bereits per E‑Mail und nicht per Briefpost in eine manuelle Liste eintragen.</satire>
Nein, ernsthaft. Ich vermute in diesem Fall, dass im Sprachenzentrum der TUD schlicht die Kenntnisse für die Nutzungsmöglichkeiten von sozialen Netzen nicht vorhanden sind. (Dass man das noch auf weitere Netze ausdehnen kann, sollte ja offensichtlich sein.) Die TU Darmstadt krankt sowieso daran, dass sie als Institution unglaublich viel Kompetenz beinhaltet, die aber sehr oft nicht genutzt wird. Gerade wir am Fachbereich Informatik Studierenden hatten die letzten beiden Jahre ja über die Reizwörter „Kompetenz”, „Verwaltung”, „CampusNet” und „TuCan’t” genug zu lachen beziehungsweise zu heulen. Aber das ist wahrscheinlich ein grundsätzliches Problem großer Organisationen und Einrichtungen.
Auf der anderen Seite finde ich es ein weiteres typisches Beispiel dafür, dass man hier schnell anfängt, das Potential neuer Medien für den eigenen Arbeits- und Lebensbereich auszuloten und dann auch zu Nutzen. Nach den Erfahrungen, die ich bisher mit einigen Verwaltungen an der TU wie an Schulen gemacht habe, kann ich mir solch eine Offenheit dort überhaupt nicht vorstellen.
Sonntag, 30. Januar 2011 |
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Mit lo kann man Adjektive substantivieren:
- „Lo bueno de te es tú humor.” („Das Gute…”)
- „Lo fácil es el manejo.” („Das Einfache…”)
Mit lo kann man den Grad von Adjektiven ausdrücken:
- „Tú eres lo inteligente que yo.” („… intelligent wie…”)
- „Necesito el ordenador lo más pronto posible.” („… so schnell wie möglich.”)
Hinweis Die Beiträge über Grammatik schreibe ich hier primär für mich als Kurzzusammenfassung. Da die Beiträge prinzipiell auch für andere von Interesse sein können und es keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sind diese Beiträge zwar öffentlich, aber oft weder vollständig (weil ich nicht über etwas schreibe, das mir klar ist) noch mit Gewähr für deren Richtigkeit! Sprich: Wenn es dir hilft, ist es schön, ansonsten informiere dich bitte aus anderen Quellen. – Wenn du glaubst, das etwas falsch ist, darfst du es aber natürlich gerne hier kommentieren. :-)
Samstag, 29. Januar 2011 |
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Das Verb sein wird im Spanischen durch drei Verben übersetzt:
ser: unveränderliche, charakteristische Eigenschaften
estar: veränderliche, subjektive Eigenschaften
hay:
- Immer vor unbestimmten Artikeln („¡Hay un pastel!”, „Quizá hay una estación cerca de aquí.”)
- Vor Substantiven ohne Artikel („Hay arboles grandes aquí.”)
- Vor unbestimmten Pronomen („Hay muchos pájaros en el centro.”)
- Sonderform: Die abstrakte Form von „tener que + <Infinitiv>” („müssen”) lautet „hay que <Infinitiv>” („man muss”), z.B. „Hay que comprar un billete por ir al metro.”
Hinweis Die Beiträge über Grammatik schreibe ich hier primär für mich als Kurzzusammenfassung. Da die Beiträge prinzipiell auch für andere von Interesse sein können und es keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sind diese Beiträge zwar öffentlich, aber oft weder vollständig (weil ich nicht über etwas schreibe, das mir klar ist) noch mit Gewähr für deren Richtigkeit! Sprich: Wenn es dir hilft, ist es schön, ansonsten informiere dich bitte aus anderen Quellen. – Wenn du glaubst, das etwas falsch ist, darfst du es aber natürlich gerne hier kommentieren. :-)
Donnerstag, 27. Januar 2011 |
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Bitte merken: Spanien != warm != Strand. Jedenfalls nicht zwingend. Das Bild Spaniens ist bei vielen Deutschen doch arg beschränkt.
(Ursprungstweet)
Mittwoch, 26. Januar 2011 |
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Nur eine Kleinigkeit, aber weil das nicht nur bei mir zu einem kleinen Lachanfall geführt hat, will ich das hier verewigen. Wer wenigstens mal einige Tage öfter im Stadtzentrum an und um die Sol herum war, wird wissen, auf was es anspielt.
(Für alle anderen: Hier laufen fast immer viele Leute herum um schreien die ganze Zeit „Compro Oro, Oro, Oro!!!” („Ich kaufe Gold, …”). Mit dem Goldankauf kann man hier offenbar gute Geschäfte machen. (Wahrscheinlich besonders mit den vielen Immigranten, die fast nix, aber vielleicht doch wenigstens einige Ringe oder sonstigen Schmuck haben.) Jedenfalls sind diese Rufe hier äußerst… präsent, massiv, allgegenwärtig, penetrant, … „Compro Oro, Oro, Oro…” kommt schon fast in meinen Träumen vor 😉 — Und genau das hat hier offenbar ein Künstler parodiert.)
Donnerstag, 20. Januar 2011 |
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