Mit Madrid gekennzeichnete Beiträge

Madrid über Ostern — Eine nasse Sache

Ein klei­ner Tipp am Ran­de: Kurz vor und kurz nach Ostern soll­te man nur nach Madrid kom­men, wenn man Regen mag. Es hat nicht nur in die­sem Jahr vor und über Ostern stän­dig geregnet.

Wie ich von mei­nen Mit­be­woh­nern und eini­gen Blog-Bei­trä­gen (unter ande­rem von Cin­co­Dí­as, dort gib­t’s auch eini­ge Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen auf Spa­nisch) erfah­ren habe, ist das hier prak­tisch jedes Jahr so. Genau­so kann man sich auch dar­auf ver­las­sen, dass man hier außer im Win­ter und Früh­lings­an­fang fast immer einen blau­en Him­mel hat. Wer also eher letz­te­res für einen Kurz­ur­laub vor­zieht, soll­te Ostern meiden.

Madrid in bewegten Bildern

Mir sind zwei kur­ze Vide­os der städ­ti­schen Tou­ris­mus-Gesell­schaft über den (RSS-) Weg gelau­fen, auf denen man eini­ges von Madrid in beweg­ten Bil­dern sehen kann. (Wenn man beim ers­ten Video genau hin­schaut, sieht man auch wei­te­re Bele­ge für die loka­len Fremdsprachenkenntnisse 😉

Witz für Kenner: Kaufe Papagei

Nur eine Klei­nig­keit, aber weil das nicht nur bei mir zu einem klei­nen Lach­an­fall geführt hat, will ich das hier ver­ewi­gen. Wer wenigs­tens mal eini­ge Tage öfter im Stadt­zen­trum an und um die Sol her­um war, wird wis­sen, auf was es anspielt.

(Für alle ande­ren: Hier lau­fen fast immer vie­le Leu­te her­um um schrei­en die gan­ze Zeit „Com­pro Oro, Oro, Oro!!!” („Ich kau­fe Gold, …”). Mit dem Gold­an­kauf kann man hier offen­bar gute Geschäf­te machen. (Wahr­schein­lich beson­ders mit den vie­len Immi­gran­ten, die fast nix, aber viel­leicht doch wenigs­tens eini­ge Rin­ge oder sons­ti­gen Schmuck haben.) Jeden­falls sind die­se Rufe hier äußerst… prä­sent, mas­siv, all­ge­gen­wär­tig, pene­trant, … „Com­pro Oro, Oro, Oro…” kommt schon fast in mei­nen Träu­men vor 😉 — Und genau das hat hier offen­bar ein Künst­ler parodiert.)

Zeitgefühl I: Über Fahrpläne, die keine sind

Der Umgang mit der Zeit ist hier anders als in Deutsch­land. Damit mei­ne ich nicht nur die Unter­schie­de zwi­schen „deut­scher” und „spa­ni­scher” Pünkt­lich­keit. („Wir tref­fen uns um fünf” heißt in Deutsch­land „wir tref­fen uns um fünf, und wenn ich 30 Minu­ten vor­her mer­ke, dass ich fünf Minu­ten spä­ter kom­men wer­de, rufe ich schon mal an und ent­schul­di­ge mich”; „wir tref­fen uns um fünf” heißt hier „wir tref­fen uns wahr­schein­lich, falls nicht wenigs­tens etwas halb-wich­ti­ges dazwi­schen kommt, zwi­schen Vier­tel nach fünf und kurz vor sechs.”) Son­dern auch den ande­ren Umgang mit der Zeit in wei­te­ren Situationen.

Gene­rell kommt mir die Zeit hier viel „dyna­mi­scher” und „fle­xi­bler” vor. Nicht so „hart” und „final” wie bei uns. Dar­über wer­de ich dem­nächst eini­ge Bei­trä­ge verfassen.

Ein ers­tes Bei­spiel dafür sind die Bus­fahr­plä­ne, die jedoch ein Deut­scher kaum als „Fahr­plan” bezeich­nen wür­de. Auf ihnen fin­det man kei­ne Abfahrt­zei­ten. Nur die Infor­ma­ti­on des Tak­tes am Mor­gen, Mit­tag und Abend. Man stellt sich also an einer Hal­te­stel­le an und war­tet, bis irgend­wann ein Bus kommt. Das Kon­zept „Unpünkt­lich­keit” gibt es so über­haupt nicht. Ein Bus kommt ein­fach „irgend­wann dem­nächst”. Und zwar nie unpünktlich. 😉

Phototour am 11. Dezember 2010

So lang­sam kom­me ich hier auch zur Aus­übung eini­ger Hob­bys. Am letz­ten Sams­tag Abend war ich mit Anne zu einer klei­nen Pho­to­tour ent­lang der Gran Vía unter­wegs. Eine Aus­wahl mei­ner Pho­tos gib­t’s hier nun zu sehen. 

(Anmer­kung: Durch das Anschau­en in der Groß­an­sicht sieht man auch die Bild­be­schrei­bun­gen, durch die eini­ge Bil­der über­haupt erst ihren Sinn bekommen…)

Wäh­rend die­se Pho­tos recht „rea­lis­tisch” sind, spie­le ich ger­ne auch mit „mini­mal län­ge­rer Belich­tung” her­um, durch wel­che die Pho­tos „unscharf” und manch­mal „sehr” künst­le­risch wer­den. Ins­be­son­de­re, weil ich mir bei die­sen Pho­tos auch bei der Nach­be­ar­bei­tung deut­lich grö­ße­re Frei­hei­ten neh­me, zum Bei­spiel in der Farb­an­pas­sung. (Die Pho­tos selbst wur­den aber alle in die­ser Form von der Kame­ra gemacht und wur­den nicht durch irgend­wel­che „struk­tur­ma­ni­pu­lie­ren­den Fil­ter” gejagt.) Im fol­gen­den gib­t’s eine Aus­wahl sol­cher Bil­der vom Samstag.

Madrid in 40 Gigapixeln

In einem Park in der Nähe mei­ner Woh­nung hat man einen schö­nen Pan­ora­ma-Blick auf Madrid. Ich habe da eigent­lich dem­nächst mal eini­ge Lang­zeit­be­lich­tun­gen machen wol­len. Vor­hin habe ich aber über einen Tweet fol­gen­de Sei­te ent­deckt: Madrid-Pan­ora­ma. (Beach­te: Oben in der Mit­te kann man auf eine Pan­ora­ma-Sicht bei Nacht umschal­ten. Und links unten bei „otras pan­orá­mi­cas” kann man wei­te­re Pan­ora­ma-Pho­tos auswählen.)

Von genau die­sem Park aus haben sich da schon eini­ge Leu­te aus­ge­tobt und gleich mit n Bil­dern ein 40 Giga­pi­xel-Bild zusam­men­ge­rech­net. Na gut, ich werd’ dann mal schau­en, dass ich ergän­zend dazu dann die Nah­auf­nah­men lie­fe­re. 🙂 (Vie­le mei­ner Pho­tos, die ich hier mache, will ich übri­gens auch hier im Blog ver­öf­fent­li­chen. Ich weiß nur noch nicht genau, wann ich mich mal hin­set­zen und das hier imple­men­tie­ren werde.)