Archiv für die Kategorie Sprache

Verwendung von „lo”

Mit lo kann man Adjek­ti­ve substantivieren:

  • Lo bue­no de te es tú humor.” („Das Gute…”)
  • Lo fácil es el mane­jo.” („Das Einfache…”)

Mit lo kann man den Grad von Adjek­ti­ven ausdrücken:

  • Tú eres lo inte­li­gen­te que yo.” („… intel­li­gent wie…”)
  • Nece­si­to el orden­a­dor lo más pron­to posi­ble.” („… so schnell wie mög­lich.”)
Hinweis Die Beiträge über Grammatik schreibe ich hier primär für mich als Kurzzusammenfassung. Da die Beiträge prinzipiell auch für andere von Interesse sein können und es keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet, sind diese Beiträge zwar öffentlich, aber oft weder vollständig (weil ich nicht über etwas schreibe, das mir klar ist) noch mit Gewähr für deren Richtigkeit! Sprich: Wenn es dir hilft, ist es schön, ansonsten informiere dich bitte aus anderen Quellen. – Wenn du glaubst, das etwas falsch ist, darfst du es aber natürlich gerne hier kommentieren. :-)

Verwendung von ser, estar und hay

Das Verb sein wird im Spa­ni­schen durch drei Ver­ben übersetzt:

ser: unver­än­der­li­che, cha­rak­te­ris­ti­sche Eigenschaften
estar: ver­än­der­li­che, sub­jek­ti­ve Eigenschaften
hay:

  • Immer vor unbe­stimm­ten Arti­keln („¡Hay un pas­tel!”, „Qui­zá hay una estación cer­ca de aquí.”)
  • Vor Sub­stan­ti­ven ohne Arti­kel („Hay arbo­les gran­des aquí.”)
  • Vor unbe­stimm­ten Pro­no­men („Hay muchos pája­ros en el centro.”)
  • Son­der­form: Die abs­trak­te Form von „tener que + <Infi­ni­tiv>” („müs­sen”) lau­tet „hay que <Infi­ni­tiv>” („man muss”), z.B. „Hay que com­prar un bil­le­te por ir al metro.”
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Fremdsprachen in Spanien: Nachwirkungen der Diktatur

Vor eini­gen Tagen unter­hielt ich mich in einer Bar mit einem Spa­ni­er auch eini­ge Zeit lang auf Eng­lisch. Auf sei­nen Wunsch, denn er woll­te dies üben. Dabei ist mir wie­der mal auf­ge­fal­len, wie unfass­bar schlecht doch die Fremd­spra­chen­kennt­nis­se sehr vie­ler (der meis­ten?) Spa­ni­er sind. Ich habe zum  Bei­spiel gut andert­halb Minu­ten und meh­re­re Rück­fra­gen und Umschrei­bun­gen gebraucht, um das Wort „job” zu ver­ste­hen, dass gespro­chen von ihm sich so unge­fähr wie „thjup” (mit deut­scher Aus­spra­che) anhör­te. So schlimm war zwar natür­lich nicht alles, aber es war auf gewis­se Wei­se schon recht anstren­gend… Das war auch nicht das ers­te Mal, dass mir so etwas passierte.

Er arbei­te­te übri­gens in einer gro­ßen Bank. Was ich ihm dem Gesprächs­in­halt und Rück­fra­gen nach auch abneh­me. Es passt auch wun­der­bar in mein Bild. Im Juni let­zen Jah­res war ich hier in einer gro­ßen Filia­le der Deut­schen Bank. Da ich die Bank­fach­be­grif­fe auf Spa­nisch nicht konn­te, fra­ge ich nach jeman­dem, der Eng­lisch spre­chen konn­te. Ich dach­te eigent­lich, das wäre kei­ne beson­de­re Anfor­de­rung. Es hat drei bis fünf Minu­ten gedau­ert, wäh­rend ein Mit­ar­bei­ter gerät­selt und unge­fähr ein Dut­zend Leu­te gefragt hat, und dann end­lich aus einem Büro jeman­den auf­trei­ben konn­te, mit dem ich halb­wegs spre­chen konnte.

Am glei­chen Abend habe ich mich auch mit einer Spa­nie­rin unter­hal­ten, die mir einen schon län­ger geheg­ten Ver­dacht bestä­tig­te: Dass Fremd­sprach­un­ter­richt in Spa­ni­en erst eini­ge Zeit nach der Tran­si­ción (dem Über­gang von der Fran­co-Dik­ta­tur zur par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie) ein­ge­führt wur­de. Also gegen Mit­te der 1980er Jah­re. Das heißt, dass nur die maxi­mal 30 Jah­re alten Spa­ni­er Fremd­sprach­un­ter­richt in der Schu­le hat­ten (bezie­hungs­wei­se die­je­ni­gen, die frü­hes­tens um 1985 bzw. 1990 her­um in die Schu­le gin­gen). Aus­nah­men davon sind natür­lich die­je­ni­gen Spa­ni­er, die im Tou­ris­mus­ge­wer­be arbei­ten und schon frü­her Sprach­kur­se mach­ten. Das erklärt einiges.

<satire>Wenn man also bereits kom­ple­xe Sach­ver­hal­te wie „good” und „well” aus­ein­an­der­hal­ten kann, gilt man hier bereits als eng­li­scher Mut­ter­sprach­ler. Ich soll­te mal an eini­gen Stel­len mei­ne Pro­fi­le ändern…</satire>

Die unbestimmten Pronomen

algo — nada etwas — nichts (1)
algu­i­en — nadie jemand — niemand (2)
algu­no — ninguno irgendeine(r,s) — keine(r,s)
cualquier(a) irgendeine(r,s) (3)
todo/-a(s) alle(s)
cada jede(r,s) (4)
otro/-a(s) andere(r,s)
mismo/-a(s) der-/die-/das­sel­be/-glei­che (5)
mucho/-a(s) viel(e) (6)
poco/-a(s) wenig(e) (6)
tanto/-a(s) so viel(e) (6)
bastante(s) ziem­lich viel(e) (6)
demasiado/-a(s) zu viel(e) (6)
suficiente(s) genug (6)

Verwendung

(1) Steht nada nach einem Verb, muss vor die­sem no stehen.

(2) Bei der Ver­wen­dung als Akku­sa­tiv- oder Dativ­ob­jekt muss ein a davor ste­hen. Steht nadie nach einem Verb, muss vor die­sem no stehen.

(3) cual­quier wird nur in Sät­zen mit einem Sub­stan­tiv ver­wen­det. Exis­tiert kein Sub­stan­tiv, wird cual­quie­ra ver­wen­det. Zudem: Ersetzt cual­quie­ra eine Per­son im Akku­sa­tiv, muss ein a davor stehen.

(4) Unver­än­der­lich in allen Fällen

(5) Als Adjek­tiv passt es sich an, nach einem Adverb ist es unveränderlich.

(6) Ste­hen die­se Pro­no­men vor einem Sub­stan­tiv, müs­sen sie flek­tiert wer­den. Ste­hen sie hin­ter einem Verb, sind sie unver­än­der­lich (in der Form mas­ku­lin singular).

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Die Possessivpronomen

Unbe­ton­te Possessivpronomen Beton­te Possessivpronomen
1PS mi(s) mío/-a(s)
2PS tu(s) tuyo/-a(s)
3PS su(s) suyo/-a(s)
1PP nuestro/-a(s) nuestro/-a(s)
2PP vuestro/-a(s) vuestro/-a(s)
3PP su(s) suyo/-a(s)

Verwendung

  • Um Besitz anzuzeigen

Satzstellung

Unbe­ton­te Pos­ses­siv­pro­no­men ste­hen immer direkt vor einem Sub­jekt, beton­te ent­we­der direkt dahin­ter oder alleine.

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Die Personalpronomen

Sub­jekt­pro­no­men Beton­te Pronomen Akku­sa­tiv­pro­no­men Dativ­pro­no­men Refle­xiv­pro­no­men
1PS yo me me me
2PS ti te te te
3PS él/ella/usted él/ella/usted lo/le/la le se
1PP noso­tros/-as noso­tros/-as nos nos nos
2PP voso­tros/-as voso­tros/-as os os os
3PP ellos/-as/us­tedes ellos/-as/us­tedes los/las les se

Verwendung

  • Sub­jekt­pro­no­men: Rela­tiv sel­ten. Nur wenn es zur Unter­schei­dung und Her­vor­he­bung benö­tigt wird. Bei­spiel: Èl vie­ne des­pués statt Vie­ne des­pués.
  • Beton­te Pro­no­men: Immer nach Prä­po­si­tio­nen. Bei­spie­le: A mí un agua und Para ti hay nada más.
  • Akku­sa­tiv­pro­no­men: Sub­sti­tu­ti­on eines Akku­sa­tiv­ob­jekts. Bei­spiel: ¿Me nece­si­tas?
  • Dativ­pro­no­men: Sub­sti­tu­ti­on eines Dativ­ob­jekts. Bei­spiel: Me estoy com­pran­do un vestido.
  • Refle­xiv­pro­no­men: Bezug auf das Sub­jekt im Satz. Bei­spiel: Se hab­lan siemp­re sob­re mí.

Satzstellung

In der Regel vor dem kon­ju­gier­ten Verb. Bei meh­re­ren Pro­no­men in einem Satz gilt immer fol­gen­de Reihenfolge:

  1. Erst das Reflexivpronomen,
  2. dann das Dativ­pro­no­men und
  3. dann das Akkusativpronomen.
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