Ich habe es jetzt eben schon das zweite Mal gesehen, dass ein Kunde an der Kasse keine Münzen als Rückgeld haben wollte. Im Carrefour!? Ja, bekommen die Kassierer hier wirklich „Trinkgeld” (?!) oder sind hier etliche Menschen so… naiv und glauben einen Großkonzern mit Kleingeld unterstützen zu müssen? Kurios!
Aktualisierung 21. Januar 2011: Wie ich mittlerweile feststellen konnte, ist der Umgang mit Kleingeld hier generell relativ locker. Was auch in die andere Richtung funktioniert: Neulich habe ich 3,98€ mit einem 5€-Schein bezahlt und nur 1€ Rückgeld bekommen, weil angeblich nicht mehr so viel Kleingeld da wäre. Zwei Kunden vorher haben auch etwas „überbezahlt”, aber es hat niemanden gestört. (Und mich eigentlich auch nicht. Aber in Deutschland fände ich das schon komisch…)
Mir ist gerade aufgefallen, dass es hier von öffentlichem Raum, der zur Begegnung und Geselligkeit einlädt, geradezu wimmelt. Besonders im Gegensatz zu Deutschland.
Hier gibt es überall eine _deutlich_ höhere Dichte an Bänken und Tischen. Zudem sind sehr viele Bänke gegenüber angeordnet beziehungsweise um einen Tisch herum, so dass man dort gemütlich plaudern kann. Im Gegensatz dazu gibt es in Darmstadt sogar „öffentliche Stühle” beziehungsweise „Bänke mit einem Sitzplatz”. (Wenn auch sehr selten, unter anderem in dem kleinen Park an dem Mahnmal der kaputten Kirche in der Nähe vom Cafė Chaos.) Das ist das andere Extrem.
Das passt auch gut zu der Information, dass die Bars und der öffentliche Raum damit auch das „Wohnzimmer der Spanier” seien, wie ich in einem Blog-Beitrag auf Madrid für Deutsche mal laß. Der private Raum zu Hause sei demnach deutlich verschlossener, da man auch mit guten Freunden fast alles außerhalb machte.
Wenn ich mir aber auch mal vorstelle, was es in Deutschland kosten würde, jeden Tag ein bis zweimal auswärts zu essen, verstehe ich völlig, warum die „zusätzliche Miete” für so etwas wie ein Wohnzimmer doch ganz gut angelegt ist.
Mittwoch, 01. Dezember 2010 | Abgelegt unter
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Vorhin waren wir in einem Supermarkt von Carrefour bei Aluche. Die Leute in dem riesigen Supermarkt haben Probleme mit Rucksäcken, Handtaschen oder größeren Tüten. Am Eingang wird man aufgehalten, wenn man damit den Markt betreten will und muss diese „versiegeln” lassen. Was bedeutet, dass ein Mitarbeiter sämtliche Reißverschlüsse mit Aufklebern „zukleben”. Von einem Reißverschluss fiel die „Versiegelung” übrigens noch im Markt ab.
Was denken die sich dabei? Ich habe extra noch nachgefragt, ob es Schließfächer gäbe, aber die gibt es da nicht. Lachhaft! Völlig übertrieben und sinnlos.
Samstag, 27. November 2010 | Abgelegt unter
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Mir ist in Madrid aufgefallen, dass die Menschen sich dort meist sehr laut unterhalten (jedenfalls für deutsche Ohren). Natürlich weiß ich nicht, ob alle Spanier so laut sind. Aber ich hörte schon so manches darüber. Außerdem fiel mir schön öfters auf, dass häufig Leute aus anderen Ländern sehr laut reden, zum Beispiel in Zügen, und anderen stören — ohne dass sie es wahrscheinlich merken.
Vielleicht sprechen sie immer so wie bei sich zu Hause und merken gar nicht, dass sie durch ihre Lautstärke hierzulande manchmal andere stören.
Für die Gegenrichtung gilt das vielleicht auch, nur dass die Ausländer die Spanier nicht stören. Denn auch dass ist mir beim 2. Madrid-Besuch in der Metro aufgefallen: Woran erkennt man Deutsche? Sie reden (in öffentlich „bedrängtem Raum”) so leise, dass sie sich fast selbst nicht verstehen 😉
Samstag, 26. Juni 2010 | Abgelegt unter
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