Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in Spanien

Mensch­li­che Arbeit ist hier rela­tiv bil­lig. Das Wort „Wirt­schafts­kri­se” ist seit Jah­ren in aller Mun­de und zudem gibt es in Madrid sehr vie­le Immi­gran­ten aus Süd- und Mit­tel­ame­ri­ka. Über bil­li­ge Arbeits­kräf­te zur Müll­sor­tie­rung habe ich schon geschrie­ben. Wei­te­re Bei­spie­le: Eine gro­ße Lot­to-Gesell­schaft hat hier an jeder fünf­ten Stra­ßen­ecke ein Ver­kaufs­häus­chen, in dem sich die Ver­käu­fer nach mei­ner Beob­ach­tung meis­tens lang­wei­len. Park­ar­bei­ter für Gar­ten­ar­beit sehe ich meist „im Rudel” und oft bei der Pau­se. Arbeit für wahr­schein­lich tau­sen­de bie­ten auch Gas‑, Ener­gie- und Was­ser­un­ter­neh­men: In mei­ner Woh­nung kommt fast jeden Monat jemand vor­bei, um genau einen Zäh­ler­stand abzu­le­sen. Spä­ter kommt dann jemand ande­res, um einen ande­ren Zäh­ler­stand abzulesen. ?!

Es kommt mir mitt­ler­wei­le so vor, dass eine höhe­re Pro­duk­ti­vi­tät nicht wirk­lich ange­strebt wird, weil man dann nicht weiß, was man mit den vie­len Men­schen machen soll.